Was, wenn gesetzliche Regelungen der Erprobung Innovationen aus der Forschung im Wege stehen?
Eine mögliche Lösung bieten vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Reallabore, die als „Testräume für Innovation und Regulierung“ fungieren. Der Hochschulverbund TRIO informierte sich im dritten Teil der Veranstaltungsreihe zu dieser Form der Reallabore.
Die Referentin, Frau Nissrin Arbesun Perez, vom Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung Institutsteil Industrielle Automation (IOSB-INA) teilte die Erfahrung aus drei Reallaboren: Der SmartFactoryOWL, dem Internet of Things (IoT)-Reallabor Lemgo DIGITAL und dem KI-Reallabor. Im Mittelpunkt dieser Reallabore steht die Entwicklung von Digitalisierungslösungen in Form von innovativen Technologien oder Geschäftsmodellen für Industrie und Kommunen. Erkenntnisse aus den drei Reallaboren über Einschränkungen rechtlicher und regulatorischer Art werden direkt an die Politik zurückgespiegelt. So kann die Wissenschaft direkten Einfluss auf die Entwicklung gesetzlicher Rahmenbedingungen nehmen und die Einführung von wichtigen Technologien, z.B. im Bereich 5G oder KI, vorantreiben.
Für TRIO stellen Reallabore eine interessante Form des Wissens- und Technologietransfers dar, und so war es gut zu erfahren, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung gerne einmal in Reallaboren mitwirken möchten, wie eine Onlineumfrage ergab.