
Kein Thema wird emotionaler diskutiert als der Klimawandel. So stimmen zwar knapp 90 Prozent der Deutschen einer stärkeren Nutzung grüner Energien grundsätzlich zu, kritisch wird es aber, wenn dies vor der eigenen Haustür geschehen soll. Ein Bruch, den Politik und Wissenschaft unbedingt auflösen müssen. Der Ostbayerische Hochschulverbund TRIO versucht es in der ersten Juliwoche mit einer ungewöhnlichen Aktion.
Fünf Wissenschaftler werden sich in fünf Städten auf die Bank setzen. Auf die »Science Bench«. So in Amberg, Deggendorf, Landshut, Passau und Regensburg. Mitten in der City. Alle, die möchten, dürfen sich dazusetzen und ein wenig mit den Forschern plaudern. Über Windräder und Smart Grid. Über Elektromobilität und ländliche Entwicklung. Über Digitalisierung und Klimawandel. Über Ideen und Sorgen im engeren oder weiteren Zusammenhang mit der Energiewende.
Videobotschaft (Link führt auf die Videoplattform "Vimeo"): Prof. Dr.-Ing. Hermann de Meer lädt ein, mit ihm auf der "Wissenschaftsbank" in Passau über die Energiewende zu reden
Berichte über die Science Bench Aktion
...am Beispiel Deggendorf:
Video: BR Abendschau vom 7. Juli 2021
Audio: Bayernmagazin vom 6. Juli 2021
Termine und Orte
Amberg
Prof. Frank Spaete (OTH Amberg-Weiden): Dienstag, 6. Juli, 11:00 - 13:00 Uhr, Marktplatz Amberg
Deggendorf
Prof. Dr. Wolfgang Dorner (TH Deggendorf): Dienstag, 6. Juli, 10:00 - 13:00 Uhr, Oberer Stadtplatz 1 (zwischen Rathaus und Bücher Pustet)
Landshut
Prof. Dr. Josef Hofmann (Hochschule Landshut): Dienstag, 6. Juli, 10:30 – 12:00 Uhr, Altstadt 312/313 (Bank-Karree beim Rathaus)
Passau
Prof. Dr.-Ing. Hermann de Meer (Universität Passau): Dienstag, 6. Juli, 14:00 - 15:30 Uhr, Grabengasse (Bänke am Aufgang zur Carlonegasse)
Regensburg
Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner (OTH Regensburg): Montag, 5. Juli, 15:00 - 16:00 Uhr und Donnerstag, 8. Juli, 12:00 - 13:00 Uhr, Nähe Degginger (Wahlenstraße 9)
Welcher Gedanke steckt hinter der Science Bench?
Die Science Bench ist ein Kommunikationsformat, das auf eine Idee Prof. Katja Becker, der Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft, zurückgeht. Der Charme dieser Art von Wissenschaftskommunikation besteht in der persönlichen Nähe, die zwischen den Menschen auf der Straße und Forschenden geschaffen wird. Freilich erreicht man so nur eine Hand voll Leute. Aber es sind dafür andere als die, die beispielsweise einen Tag der offenen Tür oder eine Lange Nacht der Wissenschaften besuchen. Man spricht von »Passiven Unterstützern«, die solche Angebote der Hochschulen und Universitäten in der Regel nicht nutzen, ohne jedoch negativ gegenüber der Wissenschaft eingestellt zu sein.