Unsere Welt wird täglich komplexer: schneller, kurzlebiger, agiler. Wir hören täglich von neuen Ideen und innovativen Produkten, die unseren Alltag erleichtern und Unternehmen in die Zukunft führen sollen. Innovation ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg und kreative Ideen bedeuten Zukunft.
Auch in der Region Ostbayern nehmen die Herausforderungen aufgrund der Globalisierung rasch zu – gleichzeitig bringen wachsende Möglichkeiten zunehmend den Wunsch nach neuartigen Entwicklungen mit sich. Die Schnittstelle aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft bietet den perfekten Ausgangspunkt, um relevante Innovationen zu entwickeln und nicht nur am Puls der Zeit zu sein, sondern ihn maßgeblich mitzubestimmen.
Raum für Ideen und Innovationsmethoden
Als kreativer Arbeitsraum, in dem Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam an innovativen, nutzerzentrierten Ideen arbeiten können, versteht sich das FIT-Lab als „Spielplatz“ zum niedrigschwelligen und inhaltsgetriebenen Austausch. So entstehen hier inter- und transdisziplinäre Teams, die unter Anleitung von erfahrenen Coaches und Expert/innen u.a. im Bereich Innovationsmethoden und Innovationsmanagement Ideen für Innovationen sowie Konsortien für gemeinsame Vorhaben entwickeln.
Das FIT-Lab bietet den perfekten Raum, der Kreativität freien Lauf zu lassen und mittels Prototypen Ideen sofort in die Tat umzusetzen. Coaches unterstützen die Entwicklung von kreativen Ideen durch eine, auf die Bedürfnisse der Teams, angepasste methodische Betreuung.
Innovationsprozesse verbessern
Im Rahmen des TRIO Projekts dient das FIT-Lab als Vernetzer sowie als Anbieter, Tester und Weiterentwickler von Innovationsmethoden. Dabei setzt sich das FIT-Lab zum Ziel, regionale Innovationsprozesse zu unterstützen und den multidirektionalen Dialog zwischen Hochschule, Unternehmen und Gesellschaft zu verbessern. Die entstandenen Strukturen werden an den Verbundhochschulen verankert und in den ostbayerischen Raum übertragen.
Design Thinking
Design Thinking ist ein ganzheitlicher, am Menschen orientierter Innovationsansatz mit dem Ziel der kreativen Problemlösung. Die Methoden und Arbeitsweisen des Design Thinkings verhelfen kleinen, interdisziplinären Teams zu innovativen Lösungen für komplexe Problemstellungen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Der Grundgedanke basiert darauf, dass insbesondere interdisziplinäre Teams herausragende Innovationen erschaffen können. Im Prozess werden möglichst unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven hinsichtlich einer Problemstellung gesammelt. Anschließend werden auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse Ideen generiert, die wiederum in Form eines Prototyps umgesetzt und im Idealfall vom Nutzer selbst getestet und evaluiert werden können.
Express your Research
(in Kooperation mit Fraunhofer IAO. Center for Responsible Research and Innovation)
Mit dem Anstieg an Komplexität wächst auch die Herausforderung, wissenschaftliche Forschungsansätze und -resultate erfolgreich zu kommunizieren. Die Fähigkeit zur Wissenschaftskommunikation ist insbesondere dann entscheidend, wenn es darum geht, erlangtes Wissen und entwickelte Technologien zu verwerten und diese in die Praxis umzusetzen.
Das Format „Express your Research“ ermöglicht es Forschenden ihre Arbeitsergebnisse allgemein verständlich und auf den Punkt zu kommunizieren und sie mithilfe von designbasierten Methoden darzustellen. Die Übersetzung von (theoretischen) Forschungsthemen, -fragen und Lösungsansätzen in Design-Prototypen eröffnet neue Blickwinkel und ermöglicht es, Ideen und Lösungsansätze bereits in einem frühen Forschungsstadium für fachfremde Akteure begreifbar zu machen. Die Wissenschaftler*innen lernen die richtigen Fragen an ihre Forschung und die anderen Teilnehmenden zu stellen und erhalten wertvolles Feedback.
Design-Sprint und Micro-Sprint
Eine konkrete Problemstellung und fehlende Ansatzpunkte, um im jeweiligen Vorhaben voranzukommen – das von Google entwickelte Design Sprint Framework ist genau dafür konzipiert: Kritische Fragestellungen kosten- und zeiteffizient beantworten. In einem Sprint werden endlose Debattenzyklen verkürzt und Entwicklungsschritte komprimiert. Innerhalb kürzester Zeit werden innovative und nutzerzentrierte Ideen und Konzepte erarbeitet, priorisiert, in Prototypen überführt und abschließend mit Kunden getestet.
Auf diese Weise können manche Schritte der klassischen Produktentwicklung verkürzt oder übersprungen werden, Kundenfeedback direkt gesammelt und davon ausgehend detaillierte Erkenntnisse abgeleitet werden. Wertvolle Ressourcen können so gespart und an anderer Stelle gezielt eingesetzt werden.
Abhängig von der Komplexität der Fragestellung kann das Format als fünfstündiger Micro-Sprint bis hin zu mehrtägigen Sprints eingesetzt werden, um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu generieren.
Scrum
Scrum hilft als agile Methode dabei, Projekte schneller, kundenorientierter und effizienter umzusetzen. Als Konterpart zum Wasserfallmodell im klassischen Projektmanagement gibt Scrum die Möglichkeit, schnell und flexibel auf projektrelevante Umwelteinflüsse zu reagieren. In Zeiten zunehmender Komplexität und zugleich immer kürzer werdender Entwicklungszyklen bietet Scrum geeignete Strukturen, um gezielt und fokussiert Ergebnisse zu erarbeiten und Ziele zu erreichen, ohne am eigentlichen Bedarf vorbei zu entwickeln.
Interessen:
Austausch zu den Themenfeldern
Innovationsmethoden
Innovationsmanagement
Nutzerzentrierung
Ideenmanagement
Identifikation gemeinsamer Forschungsinteressen
Gemeinsame Plattform zum Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft
Konsortialbildung
Weitere Informationen
Ihr Kontakt zum FIT-Lab
Christian Preis
Tel. 0941/4629-7660
christian.preis@oth-regensburg.de