Das Forschungsfeld der IT-Sicherheit ist ebenso vielschichtig wie komplex: Neben den stetigen Weiterentwicklungen im Bereich des Datenschutzes spielen Aspekte im Bereich der Informationssicherheit und die Qualität der zu verarbeitenden Daten eine wichtige Rolle. In diversen industriellen Anwendungsszenarien ist das Thema Security ebenfalls ein zentraler Faktor, beispielsweise in der Automobilindustrie oder im Bereich der Sensorik.
Im INDIGO-Themenworkshop werden diese aktuellen Herausforderungen und Fragestellungen der IT-Sicherheit mit Ihnen diskutiert. Der digitale Workshop richtet sich insbesondere an Wissenschaftler/innen der ostbayerischen Hochschulen, die sich in ihrer Forschung bereits mit dem Thema IT-Sicherheit aus verschiedenen Perspektiven beschäftigen oder ein grundsätzliches Forschungsinteresse für die IT-Sicherheit mitbringen. Neben drei abwechslungsreichen Fachvorträgen erwartet Sie eine interaktive Diskussion, in der sich über mögliche Forschungskooperationen und Themen für die zukünftige wissenschaftliche Zusammenarbeit im Forschungsfeld IT-Sicherheit ausgetauscht wird.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem IT-Sicherheitscluster e.V. statt.
Programm
Freuen Sie sich auf folgende Fachvorträge:
„Mehr Informationssicherheit durch bessere Datenqualität“
Referent: Prof. Dr. Günther Pernul, Universität Regensburg
Der Vortrag widmet sich der Notwendigkeit von Messung und Verbesserung der Qualität sicherheitsrelevanter Daten als einem zentralen Bestandteil der Gewährleistung der Informationssicherheit. Sicherheitsmaßnahmen können nur dann effizient eingesetzt werden, wenn für ihre Analysen qualitativ hochwertige Daten genutzt werden können. Ziel aktueller Forschung ist die Entwicklung eines Reifegradmodells zur Bestimmung der Qualität sicherheitsrelevanter Daten, welches die Operationalisierung von Qualitätsmaßnahmen zur Verbesserung des IT-Sicherheitsniveaus ermöglichen soll. Um die Anwendbarkeit des Reifegradmodells zu demonstrieren, wird das Modell in zwei essentiellen Bereichen der IT-Sicherheit, in denen Mängel in der Datenqualität massive Auswirkungen nach sich ziehen können, getestet: Bei der Verwaltung digitaler Identitäten, deren Rollen und der Verknüpfung mit Zugriffsrechten (Identity und Access Management, IAM) und bei der strukturierten Dokumentation von Sicherheitsvorfällen sowie der kooperativen Analyse dieser Vorfälle durch verschiedene Akteure (Cyber Threat Intelligence, CTI).
„IT-Sicherheit für autonome Fahrzeuge von morgen"
Referent: Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser, Universität Passau
„IoT-Security: Aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen"
Referent: Prof. Dr. Christoph Skornia, OTH Regensburg
Die Einbindung von Kleinstgeräten in Netzwerke ist mittlerweile Standard in vielen industriellen Anwendungsszenarien. Dies geht von der Sensorik bis zur aktiven Steuerung in kooperativen Verbünden. Die Sicherheit solcher Szenarien ist in mehrerlei Hinsicht relevant. Schlechte Absicherungsmöglichkeiten bei gleichzeitig kritischen Schadensszenarien erfordern eine gesonderte Betrachtung dieser Thematik. Der Vortrag soll einen kurzen Überblick über relevante Fragestellungen und aktuelle laufende Industrieprojekte geben.
Durchführung
Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit der Nutzung einverstanden. Die Software Zoom ist für diese nicht zwingend erforderlich, der Zugang ist via Internet-Browser möglich (Datenschutzhinweise bei der Nutzung von Zoom über die Iniversität Passau). Wenn Sie an der Diskussion teilnehmen möchten, benötigen Sie ein Mikrofon und nach Möglichkeit eine Web-Cam.
Den Link zum virtuellen Konferenzraum der Plattform Zoom wird einen Tag vor der Veranstaltung per E-Mail an die Teilnehmer/innen versandt. Es ist ratsam, ca. 5 Minuten vor Beginn der Veranstaltung in den virtuellen Meetingraum zu kommen, um genügend Zeit für technische Einstellungen zu haben.
Kontakt
Anne-Kathrin Böhm
TEl: 0851 509-1588
Anne-Kathrin.boehm@uni-passau.de
Anmeldung
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos, eine Anmeldung aus organisatorischen Gründen jedoch zwingend erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über die Website des INDIGO Netzwerks.