Herausragende Forschung braucht herausragendes und kreatives Denken – sowohl alleine als auch im Team. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Universität Passau sowie der OTH Amberg-Weiden und der OTH Regensburg haben sich daher in Passau zwei Tage lang intensiv mit dem Thema Design Thinking befasst. Der Interdisziplinäre Workshop wurde vom Hochschulverbund Transfer und Innovation Ostbayern (TRIO), einem gemeinsamen Projekt der sechs ostbayerischen Hochschulen, angeboten.
Design Thinking ist ein ganzheitlicher, am Menschen orientierter Innovationsansatz und dient der kreativen Problemlösung. Die Methoden und Werkzeuge des Design Thinkings verhelfen kleinen, interdisziplinären Teams zu innovativen Lösungen für komplexe Problemstellungen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. „Agile Innovationsmethoden wie Design Thinking besitzen großes Potenzial, um neue Entwicklungen und herausragende Forschung und Lehre zu generieren und gleichzeitig Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben“, erklärt Maria Wilhelm vom Transferzentrum der Universität Passau, die den Workshop leitet. „Grundlegend sind dabei Ko-Kreativität, also das Entwickeln neuer Ideen in multidisziplinären Gruppen, sowie visuelles Denken. Die erlernten Methoden – und die daraus resultierenden Erkenntnisse – werden sowohl in den beiden Arbeitsteams als auch im Plenum reflektiert und können anschließend direkt in eigenen Projekten eingesetzt werden.“
Zielsetzung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Fachbereichen von BWL über Geographie und Umwelttechnik bis hin zu Wirtschaftsinformatik und Lehrerbildung: neue Möglichkeiten für die disziplin- und hochschulübergreifende Vernetzung für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Hochschulverbund TRIO gestalten. Entsprechend der sechs Phasen des Design Thinking – Verstehen, Beobachten, Sichtweise definieren, Idee generieren, Prototypen bauen und testen – identifizierten die Teams die interessantesten Ideen und setzten diese direkt in Prototypen um. Die interdisziplinäre Herangehensweise ist „zentral beim Design Thinking, da die Integration verschiedener Sichtweisen zu höherer Kreativität und Innovation führt“, so Maria Wilhelm.